ISTINSKI GLAZBENI DOŽIVLJAJ

U okviru ciklusa komornih koncerata ,,Montjoie Musicale” održan koncert Zagrebačkih solista

tekst:  Priopćenje Veleposlanstva RH u Njemačkoj
foto: Yvonne Kirch
Monschau/ Na poziv ZS_MM-48organizatora ciklusa komornih koncerata ,,Montjoie Musicale’, Zagrebački solisti su 25. veljače 2018. održali koncert u crkvi Aukirche u povijesnom gradiću Monschauu, na kojem se ansamblu pridružio bugarski pijanist Ivan Dončev.

Na poziv gradonačelnice Monschaua, gospođe Margarete Ritter, počasni gost koncerta bio je veleposlanik, dr. Gordan Grlić Radman.

ZS_MM-52U pozdravnom obraćanju publici, veleposlanik je imao čast i zadovoljstvo najaviti Zagrebačke soliste, kao jedan od najpoznatijih svjetskih glazbenih komornih orkestara, nakon čega je brojna publika na koncertu imala priliku uživati u djelima D. D. Šostakoviča, W.A. Mozarta i P.I. Čajkovskog.

Glazbeno gostovanje u Njemačkoj ansambl Zagrebačkih solista nastavio je i dan kasnije nastupom u gradu Erkelenzu.

…..

Aachener Zeitung

Zwingende Deutlichkeit und Intensität

Von Dr. Josef Schreier, Monschau.

Anlässlich des Konzerts der „Zagreber Solisten“ am Sonntag konnte Monschau hohen politischen Besuch begrüßen. Der neu ernannte Botschafter der Republik Kroatien in Berlin, Gordan Grlić Radman, ließ es sich nicht nehmen, in Begleitung der Düsseldorfer Konsulin Klaudia Aljinović das Konzert des hochrangigen kroatischen Orchesters zu besuchen und zugleich auch der Stadt Monschau die Ehre zu erweisen. Bürgermeisterin Margareta Ritter und Vertreter der politischen Gremien sowie die Organisatoren, Sponsoren und Gönner der „Montjoie Musicale“ begrüßten die kroatischen Gäste bei einemEmpfang im KuK. Zu Beginn des Konzertes in der Aukirche sprach der Botschafter ein Grußwort, bei dem er vor allem auf die völkerverbindende Wirkung der Kultur einging.

Wahres Ereignis

Die Zagreber Solisten sind seit ihrer Gründung in den 1950er Jahren, damals unter dem legendären Dirigenten Antonio Janigro, immer ein wesentlicher Faktor einer solchen Wirkung gewesen. Das Monschauer Konzert bestätigte das in beeindruckenderWeise. Das Konzert stand unter dem Motto „Russische Seele“, wobei das zentrale Werk des Abends, Mozarts A-dur Klavierkonzert KV 488, allerdings etwas aus diesem Rahmen fiel. So mag die einleitende Kammersinfonie op. 110a von Dmitri Schostakowitsch für manchen Zuhörer eine Überraschung gewesen sein. Immerhin konnte man sich in die Musikwelt dieses russischen Komponisten in Monschau schon vor wenigen Wochen beim Rotary-Konzert hineinhören. Die Zagreber Solisten machten die Darbietung dieses aus einem Streichquartett hervorgegangenen Werks zu einem wahren Ereignis. Die Melancholie und die gewissermaßen aus Verzweiflung gespeiste rasende Rhythmik des innerlich und äußerlich überaus angefochtenen Komponisten vermittelten sich den Zuhörern mit zwingender Deutlichkeit. Schon hier war hervorzuheben, dass das elfköpfige Kammerorchester ohne Dirigenten spielt. Wie sehr die Musiker bei teils kniffligen rhythmischen Stellen aufeinander hören und aufeinander eingehen mussten, konnte man gleichsam physisch miterleben.

Hervorragender Solist

Dass dem Schostakowitsch-Werk das genannte Klavierkonzert von Mozart folgte, brachte musikalisch doch einen gewissen Bruch mit sich. Manchmal passt eben auch Hochwertigstes nicht beliebig zusammen. Nach den musikalisch wie seelisch eindringenden Tiefen des russischen Werks hatte man den Eindruck, dass der Mozart doch eher im Routine-Modus dargeboten wurde. Nicht, dass man konkret irgendetwas auszusetzen gehabt hätte, aber es fehlte doch irgendwie die innere Beteiligung. Weniger traf das auf den ausgezeichneten Solisten zu, den jungen bulgarischen Pianisten Ivan Donchev, der seinen Part mit hervorragender Sicherheit und Musikalität darbot. Hier hätte man allenfalls dem Steinway-Flügel den einen oder anderen Wertungspunkt abziehen können, der wohl eine Idee zu dominant und zu mechanisch klang. Mozart hatte eben tatsächlich, das schien auf einmal klar, nicht für ein solches modernes Instrument komponiert.

Beim letzten Werk waren die Zagreber Solisten sozusagen wieder ganz bei sich. Peter Tschaikowskis Streicherserenade brachte die „russische Seele“ auf eine ganz andere und nun eher versöhnliche Weise zum Vorschein. Die melancholische Seite beschränkte sich auf einen einzigen Satz, die „Elegie“, wohingegen die anderen Sätze eher Lebensfreude und Zuversicht versprühten, allen voran der liebliche „Walzer“ des zweiten Satzes. All dies brachten die kroatischen Musiker mit einer Intensität und Verve zum Klang, dass es eine wahre Freude war.

Mit Mozart gab es dann sogar noch eine Art Wiedergutmachung, denn die Zugabe eines Satzes aus den sogenannten „Salzburger Sinfonien“ sprühte vor Musikalität und Energie. Insgesamt erlebten die zahlreichen Zuhörer ein denkwürdiges Konzert, das für die Musikstadt Monschau eine gute Zukunft verheißt.

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