DAS TAGEBUCH AUS AMERIKA
von: Antonija Tustonjić
Wilmington/…war ich froh und freute mich riesig auf die stressfreie Wochenenden mit der amerikanischen Organisationsgruppe. Diese Organisation ist für die sogenannten Vorbereitungstreffen der Stipendiaten in Amerika zuständig. Im gesamten Austauschjahr finden an 3 Wochenenden solche Treffen statt, einer am Anfang des Jahres, den hatte ich bereits als ich gerade erst in Amerika ankam. Einer in der Mitte des Auslandsaufenthalt und nun stand eins unmittelbar bevor, und ein Treffen am Ende.
Während meines Tagebuchsschreibens reflektiere ich, dass ich mich schon in der „Halbzeit meines Austauschjahres“ befinde, was ich persönlich nicht glauben kann, denn die Zeit verging so schnell, unglaublich …
Ich liebe die Vorbereitungswochenenden, sie dauern von Freitag bis Sonntagabend, also ein ganzes Wochenende, diese Treffen sind einfach immer so lustig, und auch sehr interessant. Man tauscht sich mit anderen Schülern aus Deutschland aus, die auch in Gastfamilien untergebracht sind und während des Dialogs reflektiert man, wie gut oder wie schlecht es dem einen oder anderen Schüler geht. Und immer wieder kann ich sagen und unserem himmlischen Vater danken, dass ich in diese Familie gekommen bin.
Nachdem ich aus dem tollen Wochenende zurückkam, fing ich mir einen üblen Virus ein, und wurde so heftig krank, dass ich einen Arzt mit meiner Gastmutter aufsuchen musste. Ja, der Besuch bei Ärzten zu machen, war auch eine interessante Erfahrung. Der Arzt untersuchte mich, keine besonderen Untersuchen, -wie bei uns in Berlin auch- und interessant dabei war, er konnte mir nicht genau sagen was ich hatte. Er konnte nichts feststellen. Meine krampfhaften Schmerzen im Magen waren nicht zu überhören und auch das Übergeben war nicht zu übersehen, aber der gute „Onkel Doktor“ konnte nichts feststellen.
Ja, die Behandlung musste meine liebe Gastmutter bezahlen, und dann wurden provisorisch noch einige Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen verordnete und dann ging es wieder nach Hause mit den furchtbaren Magenschmerzen. Dieser Magenvirus fesselte mich eine ganze Woche an mein Bett. Um ehrlich zu sein eine kurze Auszeit von dem ganzen Schulstress bekam mir gut, wenn ich diese langanhaltenden messerstechenden Bauchkrämpfe nicht hätte.
Ich befolgte der Anweisung des Arztes und meine Gastmutter nahm sich einen freien Tag von ihrer Arbeit, um mich zu pflegen. Sie bekochte mich mit einer leckeren selbstgemachten Suppe, die ich erstaunlicherweise endlich vertrug, weil alle vorherigen Nahrungen, die ich zu mir nahm, musste ich wieder ausbrechen und der Magen meldete sich in Form der Krämpfe, schrecklich.
Aber Gott sei Dank, wurde ich nach dieser Woche wieder gesund. Ich fing an wieder Nahrung aufzunehmen und mein Magen meldete sich vorerst einmal nicht und so konnte ich bedenkenlos wieder in die Schule gehen.
Die Cousine von Stephen bekam ein Baby und so entschloss meine Familie letztes Wochenende sie zu besuchen. Ich musste ein wenig schmunzeln als ich es hörte. Die Amerikaner nennen solch ein Ereignis “Babyshower“. Die Amerikaner sind ja bekannt dafür, dass sie jeden Anlass zur Party nutzen. Und so fuhren wir auf diese Party. Die Familie Lebt in New Jersey, ca. 2 Autofahrtstunden von uns entfernt. Interessant war zu sehen und mitzuerleben wie die Amerikaner ihre Partys feiern …