Dea’s Tagebuch ……. Podsjetimo se …objavljeno 14. 10. 2010.
piše: Andrea Vidović
14.Oktober 2010.
Genau einen Monat, nachdem meine Familie und ich ins Auto gestiegen sind um nach Frankfurt/Main zu kommen. Und dann mit den anderen Freiwilligen nach Johannesburg zu fliegen.
Schnell ging die Zeit nicht um.
Man hat jeden Tag sehr deutlich gespürt. Die Arbeit, sehr anstrengend. Freunde und Familie im Herzen, aber tausende Kilometer entfernt.
Man spürt ihre Nähe trotzdem jeden Tag.
Eine SMS, ein Anruf, eine E-Mail…diese Sachen haben die
ersten einsamen Abende gerettet. Schöne und sehr vertraute Geschichten von zu Hause. Man weiß, wo sich die Person gerade aufhält. In der Küche, im Wohnzimmer. Aber wenn ich von mir erzähle? Ich teile mir ein schönes, großes Zimmer mit Laura. Wir haben ein eigenes Bad mit rosa Badewanne.
Ich bin eingeschränkt…
Wenn es dunkel wird, darf ich nicht mehr auf der Straße laufen …ohne Auto eine große Herausforderung. Ich arbeite viel, die Kinder sind stressig. Pretoria gleicht dem europäischen Standard …wiederum auch nicht.
Die ganzen Gegensätze.
Nein, das kann man sich nicht vorstellen. Auch die Bilder zeigen nur einen kleinen Teil, von dem was ich sehe. Die Armut und den Reichtum.
Keine Mitte.
Es ist schwer Bilder zu machen, die sehr von Kontrasten geprägt sind. Die richtigen Worte dafür zu finden?
Unmöglich!
Aber ich veruche trotzdem, damit ihr mein bisherges Bild von Südafrika vielleicht ein bisschen nachvollziehen könnt… Ich sehe die Armut fast jeden Tag, spüre sie aber nicht. Ich werde sie nie spüren, allein schon, weil ich jeden Monat 100€ von meiner Organisation kriege. Ich muss keine Angst haben, dass ich am Ende des Monats kein Geld habe.
Ein Monat, der nicht schnell vorbeigegangen ist. Es ist nichts Schlechtes. Ich freue mich auf die nächsten 11 Monate, die kommen. Mögen es Gute oder schlechte Erfahrungen sein, es wird trotzdem nie mehr so sein, wie es am Anfang war. Neue Menschen und Erlebnisse werden in mein Leben treten und die “alten” werden jedoch stehts in meinem Herzen bleiben. Familie, Freundschaft und die Liebe. Danach wird alles anders sein. Aber dieses Anders muss nichts Schlechtes bedeuten.
Ich sehe es als Chance.
Libe Andrea Vidović
Solche wie du..
mit so fiel korage und mut..
gibt neben deine kolege..
auch du.
Und das ist stark.