BABYSHOWER IN NEW JERSEY

Das Tagebuch aus Amerika
von: Antonija Tustonjić
Wilmington/Natürlich macht man sich Gedanken darüber, wie wohl so eine “Amerikanische Babyshower” aussehen könnte. Und so hatte auch ich meine eigene Vorstellung darüber, angelehnt an die bisherigen Erfahrungen durch die Besuche in unseren Familien- und Bekanntenkreisen, die Kinder zur Welt brachten in Europa. Vor allem aber bei den Kroaten. Auf dem Weg nach New Jersey war ich sehr neugierig, denn in Anbetracht der Kleider, die meine Gastfamilien angezogen hatten zu diesem Anlass, müsste es eine sehr festliche Party sein und auch die Geschenke waren nicht üppig. Vorher mache ich einen kurzen Erdkundeblock für Euch…

Ich werde Euch ein wenig den Bundesstaat New Jersey näherbringen, in dem ich Euch einiges darüber berichte.

Als ich mich mit dem Bundesstaat New Jersey befasste, machte ich eine überraschende Enddeckung. Der Staat New Jersey hat in etwa die Form eines Menschen. Ein Kopf und einen Oberkörper, dessen Haupt, also der Kopf leicht nach vorne gebeugt ist. Von diesem Bild ausgehend ist der Kopf, also der Norden des Landes.

Macht mal selber die Erfahrung, Ihr werdet mir da sicher Recht geben.
Hier der Link /Wikipedia -New Jersey/.

New Jersey ist nicht wirklich groß, es ist ja auch das viertkleinste Bundesstaat nach Rhode Island, Delaware( da lebe ich) und Connecticut der Vereinigten Staaten von Amerika. New Jersey wird auch als „GARDEN STATE“ genannt. Die Landschaft hier ist hügelig. Meine Gastmutter Donna erzählt mir, es riecht hier nach Pinien. Ja und nach den Angaben des United States Census Bureau ist wohl New Jersey, wohlbemerkt nach Maryland der zweitreichste Bundesstaat. Obwohl ich das Gefühl habe, dass die Latinos den größten Bevölkerungsanteil bilden, leben hier, so das statistische Bundesamt, sehr deutlich mehr weiße Menschen: 69,6 % Weiße, 15,6 % Latinos 13,6 % Afroamerikaner und der Rest ca.8,0 % Asiaten und Hawaiiner.

Ja, interessant sind auch die Häuser hier. Sie erinnern mich ein wenig an die Häuser im Katalog von Ikea, farbig gestrichenen Bretterwände. Natürlich hängt auch hier wie in so in vielen Städten der USA die amerikanische Flagge über den Hauseingangstüren.

Nun jetzt einiges zur “Amerikanische Babyshower”:

Meine Gastmutter Donna wurde durch durch eine Einladungskarte persönlich zur Party eingeladen, dies ist so üblich. Und bevor man sich den Kopf über das Präsens zerbricht, regelt dies die einladende Familie für den Gast. Ich find das richtig Klasse.

In der Einladung schreibt die junge Familie eine Adresse der Internet Plattform, auf der sie all ihre Wünsche und Präsente haben möchte. Der eingeladene Gast sucht sich ein Geschenk auf der Seite aus, und bestätigt die Besorgung, und so kann die junge Familie diese Liste regelmäßig kontrollieren, was die „Amis“ ja gewohnt sind, dass sie die Kontrolle über alles haben….

Naja, nun waren wir angekommen. Aber nicht etwa zu Hause bei der Familie, nein, wir parkten auf einer riesigen Parkanlage und unmittelbar vor uns das große Komplex, das so etwa wie eine Festhalle aussah, und im Eingangsbereich gleich die Aufschrift:“Welcome to the Babyshower Party

Es war ein großer Saal mit ganz vielen großen Leuten, wunderschön mit den Motiven vom Baby geschmückt. Runde dekorierte Tische verteilt über den ganzen Saal mit Namenskarten standen in einem hutförmigen Bild im Saal. Selbstverständlich stand auf den jeweiligen Tischen der Name jedes einzelnen Gastes, zuvor gab es im Eingangsbereich einen Herren, der einem die Einladungskarten entgegennahm, um so den Gast sehr vornehm an den richtigen Platz zu führen, einfach „WUAU“

Als wir an unserem Platz angetroffen waren, überraschte mich der Anblick von so vielen dunkelhäutigen Menschen an einem Ort. Die Familie meines Gastbruders väterlicherseits ist ein Dunkelhäutiger und die Mama eine Weiße. Dies war die Babyshower Party der Familie seines Vaters. Natürlich hatte ich damit keine Schwierigkeit, es war ein seltsames Gefühl. So hatte ich die Gelegenheit gehabt noch mehr Familienmitglieder kennenzulernen, einfach super toll. Ich verspürte in mir, als wenn ich auf einer Hochzeit wäre. Alle begrüßten sich untereinander und quatschen, fragten mich woher ich komme und ob es mir bei der Gastfamilie gefällt, ja das übliche halt.

Nach einer großen Ansprache des jungen Vaters, der die Party eröffnete, gab es einen richtigen Programablauf. Alles war perfekt organisiert. Die Geschenke würden überreicht, das Baby wurde in der Runde gezeigt, ja ich würde sagen wie bei uns in Europa die Sakramente, die wir so groß und festlich feiern.

Es war natürlich eine super coole Erfahrung.

Nach der Party, die bis in den späten Nachmittag ging, machten wir einen Abstecher zur Großmutter von Stephen. Sie lud ihre ganzen Kinder, Enkelkinder und Freunde ein und so blieben wir bis zum späten Abend. Danach hieß es aber schnell nach Hause, denn wir hatten noch einen langen Weg vor uns.

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