TRAUMHAFTE REISE

DEA´S  TAGEBUCH
piše: Andrea Vidović

Pretoria/Happy New Year! Ich bin zurück aus dem unvergesslichen Urlaub in Kapstadt-Cape Town-Kaapstad.
Eine traumhafte Reise. Mit dem Auto 1500 km von Pretoria bis nach Kapstadt.
Ein Stopp in Bloemfontein, eine Nacht in Richmond. Bloemfontein, hat mich nicht begeistert.  Die Provinzhauptstadt vom Free State. Von Bloemfontein ging es weiter nach Richmond. In der North-western Cape. Eine kleine verschlafene Stadt, die so viel Charme hatte, dass ich am Liebsten noch länger dageblieben wäre.
Alte Kolonialhäuser, kleine Einkaufsläden & vier Kirchen. Nach dem tollen Abend in Richmond ging es dann zu unserem eigentlich Ziel nach Kapstadt. Weltberühmt- zu Recht.

Um nach Kapstadt zu kommen, muss man erst einmal 700 km Steppe durchfahren. Eine traumhafte Kulisse, wie ich sie noch nie gesehen habe.
Und dann nach diesen endlosen Kilometern kommen die Berge,   das grüne Gras im Western Cape.
Die endlosen, weltberühmten südafrikanischen Weingüter und dann der Tafelberg. Mit dem Wolkenschleier -traumhaft, unfassbar schön. Das Herz der Stadt. Und raufgeklettert sind wir auch. Nicht ganz. 500 meter haben uns gefehlt.
Aber wenn du in den Wolken hängst, dann ist es einfach zu kalt, windig & nass, um die letzten Meter zu gehen.
Nicht nur am Tafelberg war ich, nein auch am kap der guten Hoffnung,  sowie am süd-westlichsten Punkt ganz Afrikas.
Ein Ausblick, den ich wahrscheinlich nie mehr vergessen werde.
Den Wind, der da oben weht auch nicht. Sagt euch Robben Island etwas? Ich hoffe doch sehr, wenn nicht, dann liest euch etwas darüber durch. Das Gefängnis, in dem Nelson Mandela lange Zeit Inhaftiert war ( Buchtipp: Der lange Weg zur Freiheit ). Er hat dieses Land so unvergesslich gemacht & der ganzen Welt gezeigt, zu was ein Mensch fähig ist.
Seit Jahren bin ich ein großer Fan von diesem Mann & jetzt lebe ich in seinem Land und habe das gesehen, was ihn so berühmt macht. Also, wer diesen Mann nicht kennt, sollte das jetzt ändern.
Zwei Ozeane treffen sich in Kapstadt. Die Stadt hat ein Mülltrennungssystem. Ist total anders, als Pretoria oder Johannesburg. Man kann diese Stadt nicht beschrieben.  Man muss sie gesehen haben. Eine sehr offene Stadt. Man sieht sehr viele Homosexuelle, mit ihrem eigenen Viertel, dem Greenpoint. Dönner , Falafel, Chinapfanne.
Ja, das kriegt man sogar auch hier in Afrika.

Es ist wirklich unbeschreiblich.

Wie ich mich gefühlt habe während meines Urlaubs? Nicht, wie ein Tourist. Ich habe nie auf die Frage „Woher kommst du? „ mit Berlin“ geantwortet , ich habe aus Reflex Pretoria gesagt & danach erklärt, was ich dort genau mache. Nach fast vier Moanten hier kennt man die Verhaltensregeln , man kann auf vielen der 11 AMTSSPRACHEN „hallo,wie geht es dir? „ sagen & das macht was aus. Die Leute empfangen dich mit einem Lächeln und freuen sich, wenn du dich für ihre Sprache und Kultur interessierst. Ich persönlich bin schwer von der Zulukultur angetan. Sawobona, umjani? (Hallo, wie geht es dir? )..Ja, das & viel mehr kann ich auch schon sagen. Aber von der Zulu-kultur werde ich wahrscheinlich mehr mitkriegen, wenn ich mit meiner Schwester Durban bereise, was im KwaZulu-Natal liegt. Aber davon mehr Ende Februar. Ja, Südafrika ist ein Land mit vielen Gesichtern. Pretoria, die Hauptstadt. Johannesburg, Bloemfontein. Kapstadt. Alles so verschieden & trotzdem in einem Land. Wunderbar!

Wenn ich euch noch einen Lesetipp geben kann? 🙂
The Architects of Poverty- Why African goverment needs changing? ( Mbeki)

Ich weiß leider nicht, ob es in Deutschland schon erhältlich ist aber dieses Buch muss gelesen werden. Es wurde vom Bruder des letzten Präsidenten Mbeki geschrieben.

Ich sende euch warme Grüße & hoffe, dass ihr alle ein schönes Weihnachtsfest und ein guten Rutsch hattet! 🙂