DAS TAGEBUCH AUS AMERIKA
von: Antonija Tustonjić
Wilmington/Heute auf den Tag sind mittlerweile genau 5 Monate vergangen, dass ich in Amerika lebe und von meiner Familie aus Deutschland entfernt bin. Ich selber kann es kaum glauben, denn die Zeit vergeht hier in den Staaten einfach so schnell. Beim Abflug in Deutschland hatte ich gedacht wie toll endlich die weite Welt zu erkunden und die Neugier wuchs in mir von jeder Stunde an. Trotzdem bleibt der Eindruck an meinem ersten Ankunftstag in Amerika so in Erinnerung, als wäre es erst gestern gewesen.
Nun sitze ich an diesem Tagebuch, schreibe über den Aufenthalt und lasse mir die 5 schnellen Monate durch den Kopf gehen, weil ich immer noch von diesem faszinierendem Eindruck, gemischtem Gefühl und auch ein wenig von Ängstlichkeit befangen bin.
Meine Mutter hatte noch einige Verwandte an meinem letzten Tag im August 2011. zu uns nach Hause eingeladen, und so konnte ich mich von meinen Freunden, Marija und Elli, und natürlich von den Verwandten noch einmal verabschieden.
Mein Start begann in Berlin. Nachdem sich alle von mir herzlich und mit einwenig Herzschmerzen verabschiedet hatten, fuhr mich meine Mutter von Berlin nach Frankfurt Main mit dem Auto nachts hin, so dass wir in den frühen morgen Stunden in Frankfurt am Flughafen eintrafen.
In Berlin hatten einige meiner Klassenkameraden sich ein günstiges Ticket bei der Deutschen Bahn für die Strecke Berlin Frankfurt gekauft, um mich so zum Frankfurter Flughafen zu begleiten. Ich fand die Idee super und so hatte ich mich nicht wirklich mit Deutschland verabschiedet, denn dies stand noch bevor.
Sie fuhren schon am Nachmittag los, damit sie es rechtzeitig schaffen würden. Aufgrund einer Unachtsamkeit meiner Klassenkameraden beim Umsteigen, fuhren sie leider mit dem falschen Zug in eine falsche Richtung, so dass diese Verabschiedung nicht stattfinden konnte. Eine große Traurigkeit überkam mich. Aber glücklicherweise hatte ich meine Mama dabei, die mich aufmunterte.
Nun standen wir auf dem großen Flughafen Frankfurt und die Reise stand so greifend nah.
Eine letzte herzliche und warme Umarmung von meiner Mama bekam ich, und dann zog ich mit den restlichen Schülern in Richtung Schalter des Check in.
Ich flog von Frankfurt nach New York City. Das erste Mal in meinem Leben flog ich nach Amerika und dann gleich noch nach New York.
Es war einfach unglaublich toll und zugleich mit Neugier behaftet. Gesehen habe ich nicht wirklich viel von New York als ich mit der Organisationsgruppe in New York ankam, denn viel Zeit gab es nicht.
Mit dem Bus setzten wir unsere sechsstündige Fahrt nach Delaware fort. So heißt der Bundesstaat, in dem ich mich während meines Auslandsjahres aufhalte und die dazugehörige Stadt heißt übrigens Wilmington.
Trotz der vielen Eindrücke waren wir froh endlich nach der langen Reise in Wilmington angekommen zu sein und die Gelegenheit in einem Hotel die Ruhe und den nötigen Schlaf zu finden, denn am nächsten Tag holten uns unsere Gastfamilien ab …